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Herkunft und Bedeutung
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Der Hauptsmoorwald | |||||||
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Der
liegt östlich der Stadt Bamberg auf einer Fläche von ca. 2.800 ha
(28 km²) und ist ein
und Wasserschutz-, Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet. Das Artenspektrum der Bäume des Waldes besteht heute aus
70% Kiefer [Pinus sylvestris]
,
15% Fichte [Picea abies]
,
5% Lärche [Larix decidua]
und
10% Laubholz
(Eiche [Quercus]
,
Rotbuche [Fagus sylvatica]
) -
(Quelle: FAR
Richard Kaiser
Richard Kaiser
, 2013).
Forstamtsrat |
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Das Waldgebiet erstreckt sich von den
in der Gemeinde
im Norden bis zum Zeegenbach
am Nordrand der Gemeinde
im Süden. Die Grenze im Osten bilden der
Gründleinsbach
und die Fluren von
Pödeldorf
Kunigundenruh
und
Naisa
,
ein Teilstück der
zwischen
und
Geisfeld
,
sowie die Fluren von
Geisfeld
,
und
Ehemaliges [königlich-]bayerisches Forsthaus Waldwirtshaus mit Biergarten Klick mich Seit 1960 Schießstätte der »Vorm. Privil. Schützengesellschaft 1306 Bamberg e. V.« Der Name »Kunigundenruh« beruht auf einer Legende die besagt, dass dieser Ort der Lieblingsrastplatz bei Waldspazier-gängen der Kaiserin Kunigunde gewesen sein soll, weil hier, begünstigt durch den Westwind, der Klang der Bamberger Domglocken in der Waldeinsamkeit besonders gut zu hören war. Klick mich
Amlingstadt
Almrauschhütte
.
Die Westgrenze des Waldes bildet das Tal der
Regnitz
mit der Stadt
.
Hier im Westen wurden im 19./20. Jahrhundert umfangreiche Rodungen für die Ausdehnung der Stadt nach Osten vorgenommen. Dies führte dazu, dass der Hauptsmoorwald von 3.300 ha (33 km²) im Jahre 1803 auf seine heutige Größe von knapp ca. 2.800 ha (28 km²) schrumpfte.
Waldgaststätte und Biergarten Am Hauptsmoorwald 3 96129 Strullendorf-Amlingstadt Klick mich |
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Durch den Hauptsmoorwald führen eine zweigleisige Bahnstrecke (ca. 3,8 km), 600 m des
Main-Donau-Kanals und mehrere stark frequentierte Nah- und Fernverkehrsverbindungen in einer Gesamtlänge von ca. 27 km. Die folgenden Verkehrswege durchschneiden das Waldgebiet:
Zweigleisige Bahnstrecke [3,8 km] Nürnberg
⟷ Bamberg, eröffnet im Jahre 1844
Main-Donau-Kanal (MDK) [600 m] Schleuse Bamberg ⟷ Forchheim, eröffnet im Jahre 1967
vierspurige BAB [8,8 km] Bamberg
⟷ Nürnberg (Frankenschnellweg)
Bundesstraße [2,3 km] Bamberg, Berliner Ring ⟷ (24) Bamberg-Süd | bzw. ⟷ Bundesstraße [1,8 km] (24) Bamberg-Süd ⟷
Staatsstraße [2,0 km]
Verlängerung der
(ehem.
)
⟷ Strullendorf
Staatsstraße [2,2 km] östliche Abzweigung von der ⟷ Amlingstadt Staatsstraße [4,3 km] Bamberg ⟷ Geisfeld Staatsstraße [3,2 km] Bamberg ⟷ Pödeldorf
Zusätzlich führt ein dichtes Netz an Forststraßen durch den Hauptsmoorwald.
Durch den Hauptsmoorwald verlief früher auch ein
Rennsteig (Rennweg)
zur Umgehung der Altstraße
im unwegsamen und immer von Hochwassern bedrohtem Tal der Regnitz
.
Der historische Verbindungsweg führte über Roßdorf a.F. und
Amlingstadt nach
und weiter nach
(→ Kaiserpfalz).
Postreiter
Sonderbriefmarke der
und Kuriere zu Pferd und zu Fuß konnten abseits vom Handelsweg und im Schutze des Waldes Wertstücke, Dokumente usw. schnell und sicher befördern. Auch für militärische Zwecke wurden Rennsteige genuzt. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verstärkt Chausseen
gebaut wurden, verloren die Rennsteige immer mehr an Bedeutung. Heute werden noch bestehende
Rennsteige in der Regel als Wanderwege
genutzt.
Deutschen Demokratischen Republik Mi 3299 - 12. Januar 1990 - 35 (Pf) 500 Jahre Europäische Postverbindungen Der kleine Postreiter Stich von Albrecht Dürer (* 21. Mai 1471 , † 6. April 1528) Maler und Grafiker Klick mich |
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Von der Mitte der 1960er Jahre bis zum Anfang der 1990er Jahre wurden im Hauptsmoorwald mehrere Verkehrswegeprojekte umgesetzt, ungeachtet der teilweise heftigen Kritik von Naturschutzorganisationen und Bürgern (z.b. Streckenverlauf der BAB
durch den Hauptsmoorwald oder der Bau der Bundestrasse
, die bei der Anschlussstelle Bamberg-Süd (24) die BAB
mit der BAB
verbindet).
Alle diese großen und auch kleinen Straßenbaumassnahmen haben nicht nur viele Hektar Baumbestand vernichtet, sondern auch zu einer Zerfledderung des Waldgebietes in seiner Gesamtheit geführt. Aber wie es scheint hat man heute aus den Fehlern der Vergangenheit
(hoffentlich) gelernt.
Der Bamberger Stadtrat hat im Jahre 2016 den Plan des BMVI abgelehnt, die Trasse für die ICE-Neubaustrecke München ⟷ Berlin durch den Hauptsmoorwald ! entlang der BAB zu führen (Ostumfahrung Bamberg), ein ökologisches Desaster dem 40 Hektar Wald zum Opfer gefallen wären .
Mit dem Abzug der
aus
am 30. September 2014 wurden auch die militärischen Sperrgebiete im
Hauptsmoorwald freigegeben.
Das von der US-Army als Standortübungsplatz genutzte Areal (330 ha), östlich der BAB
und nördlich der Staatsstraße
nach Pödeldorf, wurde mit einer Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages vom 17. Juni 2015 zum
erklärt
.
Der Plan der Stadt Bamberg auf einem Teil dieser Fläche (ehem. Panzerwaschplatz) ein Gewerbegebiet anzusiedeln war damit hinfällig!
Im Dezember 2015 stellt die Stadt Bamberg das Plankonzept »Gewerbepark Geisfelder Straße«
vor. Danach sollen auf dem ehemaligen Militärareal (1917 - 2014) der »MUNA« (Munitionsanstalt) an der äußeren
→ Geisfelder Straße
und unter Einbeziehung des in unmittelbarer Nähe liegenden ehemaligen US-Schießplatzes an der
→ Armeestraße
ein Industrie- und Gewerbegebiet entstehen. Bei einer Realisierung dieses Projekts würden 85 ha Wald (MUNA) und 14 ha wertvollster
(Schießplatz) zerstört werden. Deshalb erwirkten
,
Kreisgruppe Bamberg und die im März 2018 gegründete Bürgerinitiative
ein für die Stadtverwaltung verbindliches Bürgerbegehren. Beim Bürgerentscheid im November 2018 lehnte eine Mehrheit von
75,4% das Projekt ab.
Im Jahre 2019 wurde von der Stadtverwaltung in Aussicht gestellt, das bereits auf dem Munagelände bestehende Naturschutzgebiet nach Norden zu erweitern und auch den ehemalige US-Schießplatz mit einzubeziehen. Die bewaldeten Flächen des Munageländes sollen als ausgewiesen werden. Damit wurde eine weitere Zerstörung der »grünen Lunge« Bambergs verhindert . Bereits im März 2001 wurde der Weiher mit den umgebenden Sandfluren an der Nordwestseite des Munageländes von der Regierung von zum erklärt. Im November 2009 wurden in dem knapp 11 ha großen Schutzgebiet angesiedelt, damit der dortige Naturraum mit Magerrasen und offenen Sandböden erhalten bleibt und nicht von standortfremden Gewächsen überwuchert wird. Im Waldgebiet des Munageländes wurde außerdem im April 2014 ein seit 1958 verschollener wiederentdeckt, der an der alten Geisfelder Straße vermutet wurde. Auf diesen Steinen wurden einst die auf dem Rücken getragenen Huckelkörbe (mundartl. Krätzen) für den Waren- oder Feuerholztransport abgestellt, wenn die Träger*innen auf dem Wege von den Dörfern zum Markt in Bamberg Rast machten. Dadurch konnte man nach der Rast die schweren Körbe leichter wieder aufhuckeln.
Das Bayerische Staatsministerium des Innern (StMI)
plant im Jahre 2018 der
Bamberg ein neues Dienstgebäude in idyllischer Hauptsmoorwaldlage zu spendieren. Allerdigs erfordert dieser Plan zuerst die Rodung von drei Hektar intakten Waldes gegenüber der Einmündung der
Moosstraße/Armeestraße
.
Bemerkenswert ist, dass der damalige Bamberger OB
nicht nur das Vorhaben des Ministeriums befürwortet, sondern auch den geplanten Standort ! des neuen Polizei-dienstgebäudes mit
markigen Worten
unterstützt
.
Die BI »Für den Hauptsmoorwald« verhindert mit einer von mehr als 7.000 Bürger*innen unterzeichneten Petition
an die Bayerische Staatsregierung
den geplanten Kahlschlag am Hauptzugang des Naherholungsgebietes. Der geplante Neubau soll nun direkt am
Berliner Ring
(),
im Gebiet »Am Tännig«
,
realisiert werden.
Andreas Starke SPD Oberbürgermeister der Stadt Bamberg seit 2006 |
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Kaiser (HHR)
Otto II.
Kaiser (HRR) Otto II.
(* 955,
ab 961 Mitregent,
ab (967) 973 (Mit)Kaiser,
† 983) schenkte im Jahr 970 seinem Vetter dem
Einzelblatt aus einem Registrum Gregorii, Trier nach 983 Der Kaiser thront unter einem von Säulen getragenen Baldachin. Otto empfängt die Huldigung der durch Frauengestalten symbolisierten Provinzen Germania, Francia, Italia und Alamannia. Das Bild dokumentiert den Herrschaftsanspruch des Kaisers über das Abendland. Klick mich
Heinrich II.
Herzog Heinrich II. von Bayern
,
genannt der »Zänker«,
(* 951,
Herzog von 955 - 976 und wieder ab 985,
† 995)
ein ca. 4.600 ha großes Waldgebiet dessen Rest heute der Hauptsmoorwald ist.
Nach dessen Tod erbte sein Sohn und Nachfolger
Heinrich IV.
(* 973,
Herzog von 995 - 1004 und wieder von 1009 - 1017,† 1024), dem späteren Kaiser (HRR)
→ Heinrich II.,
den Wald. Als Heinrich IV. um das Jahr 998
Kunigunde von Luxemburg
(* um 980, um 998, † 1033), die spätere Kaiserin
→ Kunigunde,
ehelichte, machte er ihr u. a. das Waldgebiet als Morgengabe zum Geschenk. Bei der Gründung des
Bamberg durch König
Heinrich II. und seiner Gemahlin
Heinrich im fränkischen Gewand, Miniatur aus dem Regelbuch von Niedermünster Staatsbibliothek Bamberg, Msc.Lit.142, fol. 4v Klick mich
Kunigunde
Sonderpostwertzeichen des
stiftete diese ihren Waldbesitz dem neuen Bistum. Damit wurde der Hauptsmoorwald, über einen Zeitraum von 795 Jahren, bis zur Säkularisation
im Jahre 1802 zum Bistumswald und vom jeweiligen Bischof jagd- und forstwirtschaftlich genutzt. Nach der
Säkularisation fiel das Waldgebiet zurück an das Herzogtum (ab 1806
, ab 1918
)
Bayern. Die Pflege und Nutzung des Waldes erfolgte durch die (königlich-)bayerische Forstverwaltung. Heute ist für den
Hauptsmoorwald der
Forstbetrieb
Forchheim zuständig.
Großherzogtums Luxemburg Mi 810 - 14. September 1970 - 3 Fr 100 Jahre Bistum Luxemburg Kunigunde von Luxemburg mit ihrem Gatten Heinrich II. 1007 Gründer des Bistums Bamberg Glasmalerei 17. Jh. in der Kathedrale (Mariendoum) in Luxemburg Klick mich
Im Jahre 1914 erwirbt die Stadt Bamberg eine Fläche von ca. 350 Hektar im südlichen Teil des
Hauptsmoorwaldes vom Königreich Bayern.
Im Jahre 1927 wird am nordwestlich Rand des
»Stadtwaldes«
Städtisches Forsthaus
eine Städtische Forstdienststelle
eingerichtet. Im Jahre 2020 werden im »Stadtwald« 1.000 Tannenbäume
für mehr Biodiversität
gepflanzt.
erbaut 1927, eingeschossiger Massivbau mit biberschwanzgedecktem Halbwalmdach über hakenförmigem Grundriss; Backhaus, kleiner Satteldachbau; eingefriedeter Hausgarten. Foto: Liste der Baudenkmäler in der Wunderburg, Reinhold Möller, 2015 Klick mich
Während der Regierungszeiten der Fürstbischöfe
Adam Friedrich von Seinsheim
(* 1708, 1757, † 1779) und
Franz Ludwig von Erthal
(* 1730, 1779, † 1795)
wird in den Jahren von 1772 bis 1784 eine große Entwässerungsaktion durchgeführt. Durch diese Maßnahme sollen bessere Wachstumsbedingungen für die
[Pinus sylvestris] geschaffen werden, von der man sich dann einen höheren Ertrag erhofft. Diese intensive Trockenlegung des Hauptsmoorwaldes im 18. Jahrhundert ist der Hauptgrund dafür, dass heute von den einst ausgedehnten Moorflächen nur noch Reste vorhanden sind.
Der Export von hochwertigen Kieferstämmen mit einer Mindestlänge von 19 m und einem Mindestdurchmesser von 46 cm, den sogenannten
,
ist eine wichtige Einkommensquelle des
Bamberg im 18. Jahrhundert. Diese Stämme waren in
sehr begehrt für die Herstellung von Segelschiffmastbäumen und dem Bau von Windmühlen.
Eine Hauptsmoorwaldkiefer kostete 300 mal mehr als vergleichbare Bäume aus dem Hochgebirge. Der größte Stamm mit einer Länge von 26 m, einem Brusthöhendurchmesser von 88 cm und einem Volumen von 10 m³ Holz wurde im Jahre 1851 nach
Holland verkauft. Zwei dieser Prachtexemplare, die
»Heinrichskiefer«
und die »Kunigundenkiefer«
kann man heute noch ca. 150 m westlich der
→ Kunigundenruh
bewundern. Nach dem Fällen der Bäume wurden die Stämme im
→ (Buch)Bughof
gelagert, wo zeitweise bis zu 80 Flößerknechte beschäftigt waren. Bei Bedarf zogen Ochsengespanne die Stämme mit einem Gewicht zwischen 3.000 und 4.000 kg zur Mainlände bei
bzw.
.
Dort wurden die Stämme bis zu 200 m langen Flößen verbunden und über die Flüsse
Main
und
Rhein
nach Holland geflößt. Mit dem Aufkommen der Dampfschiffe in der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Holzhandel mit den »Holländerstämmen« zum Erliegen. (Quelle: Infotafel des
Forstbetriebes
Forchheim, Forstrevier Strullendorf)
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Für die Herkunft des Namens »Hauptsmoor« gibt es zwei Erklärungen. Die erste und wahrscheinlichere leitet den Namen vom mittelhochdeutschen Wort H(o)utsmor ab, welches hutschendes = schwankendes Moor bedeutet. Die zweite Erklärung benennt als Namensgeber eine Person mit Namen Huto als früheren Verwalter des bewaldeten Moores (Huotes muor = Moorwald des Huto). Der Name des Waldgebietes, manchmal in unterschiedlicher Schreibweise (z.B. »Hautschmoor«), ist über einen Zeitraum von ca. 800 Jahren urkundlich belegt. | |||||||
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Bamberger Straßennamen mit Bezug zum Hauptsmoorwald: | |||||||
Die beiden Straßennamen
→ Hauptsmoorstraße und
→ Am Spinnseyer
im Stadtteil
(bis 1951 Spinnseyer-Siedlung) tragen den Namen des Waldgebietes im Osten des Straßenverlaufs und den Namen der gerodeten Waldabteilung zur Gewinnung von Raum für eine neue Wohnsiedlung im Osten Bambergs.
Vor der Inbetriebnahme des Bamberger
Bahnhofs
Der Bamberger Bahnhof im 19. Jahrhundert
im Jahre 1844, dessen Bau einschließlich der notwendigen Gleisanlagen die Rodung einer großen Fläche im westlichen
Hauptsmoorwald notwendig machte, führte die
→ Kunigundenruhstraße
direkt in das Waldgebiet und von dort aus als Waldweg zum
Lieblingsrastplatz (»Kunigundenruh«)
der Kaiserin
Kunigunde
bei ihren Wald-spaziergängen. Die Entfernung vom östlichen Straßenende bis zum Rand des
Hauptsmoorwaldes beträgt heute 2,2 km Luftlinie, was den riesigen Flächenverbrauch des Waldgebietes deutlich macht..
Aquarell von H. Ruhland (ohne Jahresangabe) Quelle: Staatsbibliothek Bamberg, MvO A I 60 Klick mich
Die → Egelseestraße
ist benannt nach dem uralten Flurnamen »Eigelensee« aus dem 13. Jahrhundert, welcher auf einen See in den Resten der vorgeschichtlichen Eichenurwälder im westlichen Teil des damaligen Hauptsmoorwaldes hinweist. Als dort umfangreiche Rodungen zur Gewinnung von neuem Gärtnerland vorgenommen wurden, bieb der von Eichen umsäumte See erhalten für die Bewässerung der neu angelegten Felder. Dieser See ist auf dem
Zweidler
Der Eichelsee als Teil eines Bewässerungssystems
-Plan
aus dem Jahre 1602 eingezeichnet.Die Entfernung der Straße bis zum Rand des
Hauptsmoorwaldes beträgt heute 2,4 km Luftlinie.
für die umliegenden Gärtnerfluren. (Aus dem Plan von Braun-Hogenberg von 1617 nach Vorlage des Zweidler-Planes von 1602)
Die Straße
→ Am Tännig
(»Bei den Tannen«)
ist der Name des dortigen Wald- und Flurgebietes am Südwestrand des Hauptsmoorwaldes und weist darauf hin, dass sich einst an dieser Stelle ein Tannenwald befand. Im Jahre 1927 wird hier die Städtische Forstdienststelle
»Stadtwald«
Städtisches Forsthaus
eingerichtet. Im Jahre 2020 werden im »Stadtwald« 1.000 Tannenbäume
für mehr Biodiversität
gepflanzt.
Dadurch wird auch die inhaltliche Bedeutung des historischen Flurnamens wieder hergestellt.
erbaut 1927, eingeschossiger Massivbau mit biberschwanzgedecktem Halbwalmdach über hakenförmigem Grundriss; Backhaus, kleiner Satteldachbau; eingefriedeter Hausgarten. Foto: Liste der Baudenkmäler in der Wunderburg, Reinhold Möller, 2015 Klick mich
Die Straße
→ Am Sendelbach ist benannt nach der Hauptwasserader des
Hauptsmoorwaldes. Die Straße folgt dem Verlauf des
außerhalb des Waldgebietes auf einer Länge von ca. 1,5 km auf seinem Weg zur Mündung in den
Main-Donau-Kanal (MDK)
ca. 750 m nördlich der
Schleuse
Bamberg.
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Die »Bamberger
Onlinezeitung«, herausgegeben vom
in Bamberg, veröffentlichte im Dezember 2012 und Januar 2013 eine Artikelserie, verfasst vom Forstamtsrat
Richard Kaiser
Richard Kaiser
,
mit dem Titel
Forstamtsrat
Der Hauptsmoorwald im Wandel der Zeit
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Umfangreiche Informationen über den Hauptsmoorwald und dessen Hauptwassserader, dem Sendelbach , hat der Bamberger Egbert Sauer im Jahre 2017 in einem reich bebilderten Taschenbuch zusammengetragen. Der Autor entstammt einer Försterfamilie, studierte Chemie und Biologie und widmet sich seit Jahren der Pflege und Erhaltung des Hauptsmoorwaldes. Bestellen kann man das sehr empfehlenswerte Taschenbuch bei der Buchhandlung in Bamberg. | |||||||
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